Kirschblüte. Frühling. Bärlauch-Pesto!
Die japanische Zierkirsche blüht? Dann ist es Zeit, Bärlauch zu sammeln.
Ich liebe diesen leicht herben, scharfen, knoblauchigen Geschmack.

Mit Salbei und Gruyere verarbeite ich ihn zu einem Bärlauch-Pesto. So habe ich das ganze Jahr etwas davon.

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Benötigte Zeit

40 Min.

Portionen

ca. 4 kleine Schraubgläser

Küchenbesserwisserei

» Bärlauch sammeln

Bärlauch sammeln

Das Lauchgewächs – auch „Hexenzwiebel“ oder „Waldknoblauch“ genannt – wächst ab März bis Mitte Mai, eben dann wenn die japanische Zierkirsche blüht, in schattigen Laubwäldern. Auch in der Nähe von Flüssen oder Bächen ist er zu finden.

Wer ihn im eigenen Garten ansiedelt, wird seiner meist nicht mehr Herr… denn wenn erst erst einmal heimisch geworden ist, breitet er sich gerne üppig aus.

Bärlauch ist ganz leicht zu erkennen. Allerdings nicht an der Optik (da ähnelt er den giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen), aber am Geruch! Wenn es eindeutig nach Knoblauch riecht, dann ist es Bärlauch.

Dass Bärlauch giftig ist, wenn er blüht, ist ein Gerücht. Er schmeckt dann einfach nur etwas fade.

Beim Sammeln darauf achten, dass Sie ihn nicht ausreissen, sondern unten am Stängel abschneiden. So kann er auch nächstes Jahr wieder gut nachwachsen.

Gesund ist er auch noch

Die heilende Wirkung des Krauts ist schon sehr lange bekannt: Hildegard von Bingen empfahl im im frühen 12. Jahrhundert das Kraut bei Verdauungsstörungen sowie als gutes Mittel zur Blutreinigung. In Essig eingelegt wurde Bärlauch bei Zahnproblemen empfohlen. Und auch gegen Läuse wurden gepresste Bärlauchzwiebeln verwendet. Eingenommen wurde er pur, in Wein erhitzt, gekocht oder als Sud.

Übrigens: Angeblich soll man nach dem Genuss von Bärlauch im Gegensatz zu dem von Knoblauch keinen Mundgeruch haben.

Unser Lieblings-Pürierstab. Der ist wirklich STÄNDIG im Einsatz.

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Zutaten

  • 1 Tüte voll Bärlauch (ca. 200 g)
  • 70 g Walnüsse
  • 90 g Gruyere
  • 1 gestrichener TL Salz
  • 150–200 ml Olivenöl
  • etwas Zitronensaft

Besonderes Küchengerät

  • Pürierstab

Dazu passt …

… natürlich jede Art von Pasta. Ich verwende es aber auch für alle möglichen Speisen als Gewürz oder zum Marinieren.

Variante

Man kann statt Gruyere Parmesan und Pinienkerne oder Mandeln anstelle der Walnüsse verwenden.
Nur damit mache ich schon das Basilikum-Pesto, deshalb will ich hier einen anderen Geschmack.

Zubereitung

Bärlauch waschen (und dabei kontrollieren, ob sich nicht doch Wurzeln, Blüten, alte Blätter oder Insekten beim Sammeln hinein verirrt haben – ich habe einen neuen Mitbewohner auf meinem Balkon :)).

Grob hacken.

Portionsweise mit etwas Olivenöl mit einem Pürierstab zerkleinern (Das kann man auch mit einem Mörser machen, ist aber natürlich viel mehr Arbeit).

Käse fein reiben. Walnüsse hacken und hinzugeben. Nun mit dem Pürierstab so lange zerkleinern, bis der Käse und die Nüsse die gewünschte Größe erreicht haben. Salz hinzugeben und mit einem Löffel gut verrühren.

Nach Wunsch mit Zitronensaft – der nimmt dem Bärlauch-Pesto etwas von der Schärfe – abschmecken.

In Gläser füllen und alles nochmal mit Olivenöl bedecken.

Das sorgt dafür, dass das Bärlauch-Pesto lange haltbar bleibt. Daher jedes Mal, wenn man etwas von dem Pesto benutzt hat, die Oberfläche wieder mit Olivenöl bedecken.

 
Bärlauch-Pesto Last Update: 2018-05-01T09:25:53+02:00 da Marion
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