Wie man Pflaumenkuchen für nur zwei Personen backt: 3 Varianten
Wenn der Sommer sich dem Ende zuneigt, kann ich es immer kaum erwarten, bis endlich wieder Pflaumenkuchenzeit ist.
Aber ein ganzes Blech? Das schaffen wir nie. Und vom Bäcker? Viel Teig, oft viel Gelatine und ein paar verkrüppelte Pflaumen. Ne, da verzichten wir lieber.
Ich habe mir drei verschiedene Wege überlegt, Pflaumenkuchen nur für mich – oder auch noch für einen Gast – zu backen.
Die erste ist megasimpel, dann kommt eine Variante mit viel Frucht und Streuseln und am Ende noch eine schicke, französische Variante.
Suchen Sie sich einfach aus, was am besten zu Ihnen passt 🙂
Portionen
für 2 Personen
Küchenbesserwisserei
» Zwetschgen oder Pflaumen? Was ist der Unterschied?
Wie so oft, eigentlich alles ganz einfach:
Jede Mirabelle ist eine Pflaume.
Aber nicht jede Pflaume ist eine Zwetschge 🙂
Zwetschgen sind eine Unterart der Pflaumen (also wie zum Beispiel Mirabellen).
Hält man sie nebeneinander, lassen sie sich recht gut unterscheiden.
Die Form der Pflaume ist kugel- oder eiförmig. Sie verfügt meist über eine recht deutlich ausgeprägte Furche.
Ihre Farbe von variiert von Blau, Rot, Lila bis Schwarz. Aber es gibt auch rote und gelbe.
Dagegen ist die Zwetschge in der Regel eher dunkler, bläulich-violett gefärbt. Ihre Form ist etwas kleiner, gerne auch mal länglich.
An den Enden läuft ihre Form spitz zu. Die Furche ist weitaus weniger ausgeprägt, machmal kaum zu erkennen.
Geschmack
Pflaumen schmecken süß, ihr Fruchtfleisch ist saftig und hat eine weiche, lockere Konsistenz – es lässt sich allerdings meist nur schwer vom Stein lösen. Das gelbe Fruchtfleisch der Zwetschge ist fester, eher trocken, es hat einen süßsauren Geschmack und lässt sich leicht vom Kern lösen.
Verwendung
Pflaumen sind super für Schnaps, Marmeladen oder einen saftigen Pflaumen-Crumble.
Viel besser zum „Pflaumen“kuchenbacken geeignet ist – aufgrund ihres geringeren Wassergehaltes – die Zwetschge. Dadurch behält sie im Ofen viel besser ihre Form und vor allem weicht sie den Boden nicht so auf.
Zutaten
Variante 1
Schnelle Blätterteig-Zwetschgenküchlein
- Eine Handvoll Zwetschgen
- 1 Becher Vanillepudding (es wird aber weniger benötigt)
- 1 Pckg frischer Blätterteig
- 1 TL Butter
- ½ TL (brauner) Rohrzucker
Variante 2
Pflaumen-Crumble
- Zwei Handvoll Pflaumen
- 65 g Butter
- 50 g (brauner) Rohrzucker
- 1 Prise Salz
- 120 g Mehl
- feuerfeste Form (eine mittlere oder zwei kleine)
Variante 3
Tarte aux prunes | Zutaten
- 750 g Zwetschgen
- 100 g Butter
- 3 EL (brauner) Rohrzucker
- 1 EL Sahne
- 1 Eigelb
- Eine ordentliche Prise Salz
- 150 g Butter
- 4 Tarteletteformen
Dazu passt
Schlagsahne oder – noch viel besser – eine Kugel Vanilleeis.
Variante
Wenn Sie mögen, fügen Sie den Pflaumen oder dem Teig noch etwas Zimt hinzu. Auch den Zucker zum Bestreuen können Sie vorab mit etwas Zimt mischen.
Schnelle Blätterteig-Zwetschgenküchlein
Zwetschgen (schauen Sie doch mal in die Küchenbesserwisserei – falls Sie es noch nicht getan haben) waschen und entkernen.
Halbieren und in dünne Scheiben schneiden.
Backofen auf 200° vorheizen.
Blätterteig quer in ca. 4 cm hohe Streifen schneiden (so viele Streifen abschneiden, wie Sie Küchlein machen möchten).
Streifen mit Vanillepudding bestreichen.
Die Zwetschgen dicht drauflegen, so dass unten noch etwas Platz ist und die lilafarbene Schale nach oben zeigt. Dabei an den Enden jeweils etwas Platz lassen.
Vorsichtig von einer Seite zu einer Schnecke aufrollen und am Ende festdrücken. Dabei eventuell die Zwetschgenhälften wieder nach unten drücken.
Auf ein Backblech setzen (nicht zu eng, sie gehen noch auf).
Zucker in Butter schmelzen und die Schnecken damit beträufeln.
In 15–20 Min. goldbraun backen.